wie kommt man eigentlich zum schreiben?

die ganz Frühen "Werke"

Wie kommt jemand zum Schreiben? Was treibt ihn oder sie an? Im Vergleich zum spielerischen Musi-zieren halten viele Menschen das Schreiben für eine mühselige Angelegenheit. Manchmal trifft das sogar zu, aber wie man auf der Seite "Lehrjahre" nachlesen kann, hat auch Musikmachen so seine Tücken. Und ich kann ohnehin nur von mir selbst sprechen.

 

Schreiben gleicht in gewisser Weise dem Komponieren von Musik. Beides ist sich in der Herangehens-weise recht ähnlich. Wie beim Komponieren die Notenlinien füllt man beim Verfassen eines Textes die Zeilen dergestalt mit dem entsprechenden Zeichenvorrat, dass am Ende etwas sinnvolles dabei heraus-kommt. Das Ergebnis kann düster, ernst, melancholisch, amüsant, heiter, humoristisch, sachlich, inter-essant, episch, lyrisch uvm. sein. Wenn es von genügender Qualität ist und einen gewissen Stil hat, wird es seinen Verlag und seine Leserschaft schon finden.

 

Die Anfänge meiner schriftstellerischen Aktivität reichen weit zurück. Zuerst waren es meist nur tech-niklastige, mit knappen Kommentaren versehene Zeichnungen, die auf der Jugendseite der Rhein-Neckar-Zeitung abgedruckt wurden. Später versah ich die Cartoons mit längeren, erläuternden Texten. Ab 1970 verfasste ich hauptsächlich kleine Artikel über Themen aus der Raumfahrt, von der ich damals regelrecht besessen war. Auch mit Science Fiction begann ich mich damals intensiv zu beschäftigen. Bis 1974 brachte ich es auf insgesamt 18 Veröffentlichungen.

 

Nach einer Einladung in das European Space Research and Technology Center (ESTEC) bei Noordwijk/Niederlande  entstand 1972 ein Zeitungsartikel über meinen dortigen Besuch. Hier ein Auszug:

Mediumwechsel: Von der zeitung ins radio

Im darauffolgenden Jahr fragte mich ein Mitschüler, ob ich Lust hätte, für ein Jugendrundfunk-programm eine Abhandlung zu einem Thema aus der Weltraum-fahrt zu schreiben. Und ob ich wollte! Es sollte nicht bei einer Abhandlung bleiben. Es entstand eine ganze Reihe von Manuskrip-ten, damals noch mühsam im Zweifingersystem auf einer alten Schreibmaschine getippt.

Wir jugendlichen Weltraumenthusiasten wussten nahezu alles über den Stand der Technik und kannten die Besatzungen sämtlicher amerikanischen und sowjetischen Missionen beim Namen.

Die Texte behandelten die Themen:

  • Die Entwicklung der Rakete
  • Die Geschichte der Rakete und ihr Nutzen
  • Erste Vorstöße ins All
  • Der erste Mensch umkreist die Erde
  • Funktechnik bei Raumflügen (s. oben)
  • Das GEMINI-Projekt
  • Das APOLLO-Projekt

Diese Aufsätze über anspruchsvolle Sachthemen brachten mich frühzeitig dazu, sorgfältig in der Fach-literatur zu recherchieren. Diese Sorgfalt kam mir später beim Verfassen wissenschaftlicher Forsch-ungsartikel zu Gute. Doch auch das Verfassen belletristischer Texte sollte davon profitieren.

Ein kleiner werbeauftritt zwischendurch

Durch meine Zeitungsartikel auf mich aufmerksam geworden bat mich im selben Jahr ein führender deutscher Baustoffhersteller, ein paar Zeilen für eine Broschüre zu schreiben, die "einem besonderen Kreis von Freunden (des) Unternehmens überreicht" werden sollte. Unter den Autorinnen und Autoren befanden sich "Journalisten und Juristen, Schriftsteller und Hochschulprofessoren, Schulräte und ein vierzehnjähriger Schüler" (Zitat Ende).

 

Selbstverständlich fühlt man sich als Jugendlicher geschmeichelt, wenn man seinen Senf in diese illustre Runde geben darf. Also verfasste der vierzehnjährige Schüler ein gefälliges Traktätchen zum Thema: "Was wäre das Bauen ohne Beton?"

Damals meinte ich das so ernst, wie ich es geschrieben hatte. So unkritisch-naiv bin ich zum Glück nicht geblieben. Vor dem Hintergrund unübersehbarer Bausünden und den fatalen Folgen der Zementher-stellung für das Klima (bei der Produktion einer Tonne Zement werden mehrere Tonnen CO2 freige-setzt) fiele mein Statement für den klassischen Stahlbeton heute entschieden anders aus. Es wäre alles andere als werbetauglich.

"Sicher ist Beton auch der Baustoff der Zukunft!" schrieb ich vor rund 50 Jahren. Einem Forschungs-team der Technischen Universität Dresden ist es zu verdanken, dass dieser Satz - allerdings etwas umformuliert - dennnoch Bestand haben kann: "Und so hat Beton eine Zukunft". Gemeint ist der in Dresden entwickelte Carbon-Beton: https://www.youtube.com/watch?v=vzXkoVgNfSo

Abi ´80: von der kür zur pflicht

Für ein paar Jahre herrschte nun erst mal Funkstille. Eine lange, folgenreiche Krankheit und der nachfolgende Schulstress wirkten sich hemmend auf meine Produktivität aus. Die obligatorischen Schulaufsätze waren jahrelang das einzige, was aus meinem mit grüner Tinte betankten Füllfederhalter auf´s Papier floss.

 

Als Abiturient wurde mir die Ehre zuteil, dass mein Beitrag zu einem Aufsatzwettbewerb im Leistungs-kurs Deutsch im Jahrbuch der Schule abgedruckt wurde. Der Aufsatz handelt von einer Motorradfahrt in der Umgebung Heidelbergs, die bei einem fulminanten Feuerwerk an der Schlossruine ausklingt. Hier ein Auszug:

ein kurzer abstecher in die comic-szene

Im selben Jahr überredete mich ein Mitabiturient, an einem Comicstrip mitzuwirken. Allerdings nicht als Texter, sondern als Zeichner. Das Layout und den Text hatte der Herausgeber des Heftes bereits vorgegeben. Dessen Vertrauen in Novizen wie mich, auch nur einen Satz korrekt zu formulieren, schien nicht besonders ausgeprägt gewesen zu sein.

 

Einen siebenseitigen Comicstrip zu tuschen war schon eine etwas andere Hausnummer als einen ein-zigen Cartoon zu zeichnen. Gerne hätte ich auch noch den Text beigesteuert, denn mit dem vorformu-lierten Inhalt der Sprechblasen war ich alles andere als glücklich (sorry, Bernhard, aber das war mir dann doch zu viel Pathos). Es sollte denn auch mein erster und letzter Ausflug in die Welt der Comics sein. Seither habe ich so gut wie nie mehr privat gezeichnet.

erste roman(tische) Gehversuche

Eines Tages ermunterte mich eine gute Freundin, eine Liebesgeschichte zu verfassen. Freilich gelangte das Projekt über das Stadium eines kläglichen Entwurfes nicht hinaus. Meiner Liebesgeschichte fehlte es an Tiefgang, an Authentizität, an Empathie, an Ironie, an Wärme, an Gefühl, an Erotik, kurz: An allem, was eine Geschichte zu einer Liebesgeschichte macht. Wie beschreibt man Gefühle? Wie drückt man warme Empfindungen und Zuneigung aus? Sicher nicht wie eine Tube Zahnpasta...

 

Trotz aller Anfangsschwierigkeiten habe ich dieses anspruchsvolle Ziel nie aufgegeben und immer wieder daran gearbeitet. Ich bin sicher, dass ich dieser guten Freundin - sie ist es nach über vier Jahrzehnten immer noch -  im Rahmen meines aktuellen Buchprojekts (s. "Aktuelles") ihren Wunsch endlich erfüllen kann. Gut Ding will eben Weile haben... 

die werke der mittleren phase

1981-1986: Studium

Was das Schreiben angeht, waren diese Jahre eine recht ereignislose Zeit. Wir wollen sie kurzerhand überspringen.

1987-1990: Diplomarbeit und Promotion

Die beiden Abschlussarbeiten (Diplom- und Doktorarbeit) fesselten mich wieder stärker an den Schreibtisch. Hinzu kamen die ersten wissenschaftlichen Publikationen. Damals begann für mich das digitale Zeitalter. Ein Apple MacIntosh war mein erster Schreibcomputer. Später schaffte ich mir einen PC an, da das Heidelberger Krebsforschungszentrum, an dem ich arbeitete, die Produkte von Bill Gates denen von Steve Jobs vorzog. Um das noch recht sperrige und langsame Schreibprogramm zu beherrschen, empfahl sich damals die Teilnahme an einem WORD- bzw. DOS-Kurs!

ab 1991: jetzt wird´s erst richtig wissenschaftlich

Nach der Promotion erwarteten mich einige Jahre wissenschaftlicher Arbeit am Tübinger Max-Planck-Institut für Biologie (das jetzige MPI für Infektionsbiologie). Dazu zählt auch das Publizieren von For-schungsergebnissen, größtenteils in Englischer Sprache. Das konnten kurze Zusammenfassungen sein (so genannte Abstracts oder short papers), Posterpräsentationen, Übersichtsartikel (Reviews) oder - die Königsklasse! - Originalartikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften (Journals).

Zwei Artikel schafften es sogar auf Titelseiten. Sicher hatten auch die sehenswerten Zeichnungen des Institutsgrafikers Klaus Lamberty dazu beigetragen.

Zu schreiben gab es also eine ganze Menge. Wer es genauer wissen will: eine Publikationsliste findet Ihr auf der Seite "Literaturliste".

2000-2007: selbst und ständig arbeiten

Zur Jahrtausendwende wag-te ich mich unter die Selbst-ständigen und gründete in Dresden das private Lehrla-bor "ProCellula". Junge Aus-zubildende, die den Beruf BTA oder MTA anstrebten, fanden hier beste Voraus-setzungen, die Kunst des ste-rilen Arbeitens mit Zellen und Geweben zu erlernen. Auch Studierende, Interessierte aus der Industrie und Schul-klassen nahmen das Angebot in  Anspruch. Auf Wunsch wurden die Seminare und       Dresdner Neueste Nachrichten vom 24.01.2002

Workshops auch extern in Betrieben, Labors und Fortbildungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum durchgeführt.

 

Mit dem Lehrlabor ging ein lange gehegter Traum in Erfüllung: Die eigenen Vorstellungen frei und (fast) unabhängig zu verwirklichen, interessierte junge Menschen an das heranzuführen, was einen selbst fasziniert, eine Tätigkeit auszuüben, die man nicht als eintönige Arbeit empfindet - und am Ende jeden Workshops dem Fotoalbum ein Gruppenbild mit zufriedenen, fröhlichen Teilnehmer*innen hinzufügen!

tue gutes und schreibe darüber

Durch den Wechsel von der Forschung in die Lehre änderte sich die Art der Publikationen. An die Stelle wissenschaftlicher Journale traten fortan wissenschaftlich-technisch ausgerichtete Monatsschriften wie der "Dresdner Transferbrief" oder die Fachzeitschrift "MTA Dialog", die vom Deutschen Verband Technischer Assistentinnen/Assistenten in der Medizin herausgegeben wird. Solche Artikel (s. unten) dienten natürlich auch dem Marketing und der Eigenwerbung, frei nach Volkmar Graf Zedtwitz-Arnims Wahlspruch "Tue Gutes und rede darüber".

Um meinen "Laden" bekannt zu machen, bedurfte es allerdings noch anderer Marketingmaßnahmen, z.B. des werbewirksamen Auftritts auf Biotechnologie-Messen oder auf der Jobmesse KarriereStart.

das lehrbuch - quintessenz einer zwanzigjährigen Erfahrung

2005 war die wie mit einem Hochdruckkompressor aufgepumpte Biotech-nologieblase an der Börse mit Getöse geplatzt. Das Geld für die Fortbildung ihrer Angestellten saß bei den Firmen nicht mehr so locker. Weiterbildung rutschte auf der Prioritätenliste ganz nach unten oder fiel gleich dem Rotstift der kaufmännischen Abteilungen zum Opfer. Eine finanzstärkere und aggres-siv agierende Bildungsgesellschaft am gleichen Ort hatte mittlerweile meine Geschäftsidee exakt kopiert. Das ist nicht verboten, aber es ist nicht gut für ein kleines Start Up-Unternehmen, wenn ihm das Wasser abgegraben wird. Gar nicht gut. So endete das Herzblutprojekt, ehe es richtig Wurzeln schlagen konnte.

 Ich ging wieder zurück in die biologische Forschung. Während der drei Jahre am Institut für angewan-dte Mikrobiologie an der Universität Dresden konnte ich meine Lehrtätigkeit für externe Bildungs-dienstleister weiter ausüben. In dieser Zeit (2007) erschien auch der "Leitfaden für die Zell- und Gewebekultur", den ich auf der Seite "Bücher" näher vorstelle.

 

Mein erstes "richtiges" Buch brachte mich auf den Gedanken, eine Prosaerzählung in Angriff zu neh-men [s. "Aktuelles"]. Die Idee und der Stoff spukten schon länger in meinem Kopf herum, doch erst jetzt begann ich zu realisieren, dass die Muse Clio neben mir auf der Schreibtischkante saß. Aber erstens kommt alles anders, und zweitens als man denkt: nach einem kurzen Intermezzo in den Labors der Universitätskinderklinik kündigte sich eine Zeitenwende an, eine Zäsur, die alles verändern sollte.

Ab 2010: die zeit der kleinen brötchen beginnt

Nachdem mir die Berliner Charité das Prädikat "Asperger-Syndrom" verliehen hatte, suchte ich am Beruflichen Trainigszentrum wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Wieder änderten sich Art, Inhalt und Stil meiner Publikationen. Wissenschaft und Forschung waren passé. Neben kurzen Beiträgen für den Rat-geber des BTZ (s. unten) begann ich auf der Autorenplattform Pagewizz etliche Beiträge über Dinge, die mich interessieren, zu verfassen (https://pagewizz.com/users/Boxberger/).

Während meiner Zeit in der allergologischen Abteilung der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik des Universitätsklinikums Dres-den (2013-2016) arbeitete ich für eine medizinisch wie musi-kalisch sehr engagierte Ärztin. Am Ende ihrer Workshops pfleg-te sie das Auditorium das von ihr selbst getextete Lied "Die Allergene sind frei" zu der Melodie des Liedes "Die Gedanken sind frei" singen zu lassen.

Als der Pianist sie eines Tages im Stich ließ, mussten ich und meine Gitarre kurzerhand in die Bresche springen. Das kam so gut an, dass es die nächsten Jahre dabei blieb und ich mir eigene "Coversongs" einfallen ließ:

 

Allergielied, gesungen nach dem Swing-Titel "Chattanooga Choo Choo" von Mack Gordon (Glenn Miller 1941; Bully Buhlan 1947 "Zug nach Kötzschenbroda"; Udo Lindenberg 1983 "Sonderzug nach Pankow").

 

Allergielied, gesungen nach der Melodie von "Marmor, Stein und Eisen bricht" (Drafi Deutscher 1965; Günter Loose, Text; Christian Bruhn, Melodie).

 

Allergielied "Prick around the clock", gesungen nach der Melodie von "Rock around the clock" (Bill Haley and the comets; Autor: Max C. Freedman, 1952).

 

Akupunkturlied, gesungen nach der Melodie "Griechischer Wein" (Udo Jürgens; Text: Michael Kunze).

Allergiker-Lied

Nach dem Swing-Titel „Chattanooga Choo Choo“ von Mack Gordon

(Glenn Miller 1941; Bully Buhlan 1947 „Zug nach Kötzschenbroda“; Udo Lindenberg 1983 „Sonderzug nach Pankow“)

Text: J. Boxberger

 

1. Der Pollenallergiker                                                                    2. Der Mehlstauballergiker

 

Entschuldigen Sie, ist hier die Allergologie?                              Sagen sie mal, war´n sie nicht neulich in der Zeitung?

Ich musste eben mal her, weiß keinen Rat mir mehr.              Ihr Artikel war gut, er machte mir neuen Mut.

 

Verzeihen Sie mir, ich hab zwar keinen Termin,                         Können sie mich nicht einmal gründlich untersuchen?

doch ich nehme mal an, bei Ihnen komm´ ich gleich dran.     Bin Bäcker von Beruf, bekomme fast keine Luft.

                                                              

Ich war gestern draußen an der Elbe picknicken,                      Früher konnte ich noch die Backstub betreten,

da fing´s in meiner Nase an zu jucken und zwicken.                 mit Eiern und mit Mehl den Kuchenteig kneten.

Ich musste ständig niesen, das tat mich sehr verdrießen.       Mit Augen so verquollen gelingt kein Dresdner Stollen.

Es schmeckte mir keine Wurst und kein Bier.                             Das ist nicht schön, was soll ich nur tun?

                                                                                                             

Alle andern konnten sich im Grase ausstrecken,                       Ich hab gehört es gäb´ da eine Wunderspritze

konnten ihre Nasen in Blumenblüten stecken.                           Exolair genannt,  ich mache keine Witze.

Ich allein muss leiden, muss Wald und Wiese meiden.           Für einige Kollegen ist´s ein wahrer  Segen.

Die Pollenallergie, ja die verlässt mich nie.                                 Omalizumab - und das Backen klappt.

 

3. Der Katzenhaarallergiker                                                         4. Der Insektengiftallergiker

 

Schauen sie mal, was ist denn das für eine Quaddel?           Es ist Sommerzeit, ich säße gerne im Biergarten,

Die hatt´ ich früher noch nicht, das ist doch nicht etwa Gicht?                leckte gerne am Eis, denn heute ist es sehr heiß.

 

Denken sie nur: seit letztem Jahr hab´ ich 'ne Katze.             Es fehlt der Genuss, denn leider bleib ich nicht alleine.

Doch dieses haarige Tier, bereitet nicht nur Plaisier.               Insekten schwirr´n um mich her, machen´s Leben mir schwer.

 

Niesen, Jucken, Brennen und auch tränende Augen,               Bienen, Hummeln, Wespen und auch große Hornissen

Lüften, waschen, putzen und täglich staubsaugen:                   haben mich mein Leben lang schon heftig gebissen.

die Allergie ist lästig, denn sie nervt mich mächtig.                   Ich muss die Haut bedecken,oder mich verstecken.

Was kann ich nur tun? Was empfehlen sie mir?                        Gibt es denn nichts, was Hilfe verspricht?

 

Ich möchte meinen Stubentiger ungern verlieren,                     Jeder Stich lässt meine Haut wie Hefeteig quellen,

möchte ohne Sorgen wieder Luft inhalieren.                              manches Mal muss ich sogar den Notarzt bestellen.

Wie wär´s mit einer SCIT, oder einer SLIT?                                Rötung, Kopfschmerz, Fieber  plagen meine Glieder.

Die Mieze und ich, wir danken´s euch dick.                                Das Insektengift hat mich fest im Griff.

 

5. Des Allergologen Rat                                                                        

 

Ob Schimmelpilz, ob Katze, Erdnuss oder Milbe:                             

Die Allergohologie weiß stets ´ne Therapie.                           

                                                                                     

Bei Asthma bronchial und bei allergischer Rhinitis

empfehlen wir eine SIT, wahlweise SCIT oder SLIT.

 

Durch Anamnese, Hauttest und durch Provokation

durch RAST und PRICK und Diagnose wissen wir schon

was dir wirklich fehlt, was dich so sehr quält,

entdecken wir das Allergen.

 

Mit Ultra-Rush kannst du dich hyposensibilisiern,

mit subcutaner SCIT sogar immunisieren.

Auch Tropfen und Tabletten können dich jetzt retten.

Es lebe hoch die  Immuntherapie!

 

Coda

Ob Fisch oder Fleisch, ob Apfel, Soja oder Haselnuss:

die Immuntherapie, macht mit der Allergie Schluss!

 

nun kommt erato zum zuge

Nun fing es in der Schreibecke meines Gartens langsam wieder an zu sprießen. Wenn ich herumspazierte, konnte es geschehen, dass sich die Muse Clio und ihre Schwester Erato bei mir unterhakten. Letztere inspirierte mich zu ein paar Geschichten, die auf der Autorenplatt-form Erozuna unter dem Pseudonym Leif Larsson um ein vielfaches öfter angeklickt werden als meine Artikel auf Pagewizz. Weil diese Geschichten doch irgendwie alle gleich sind, war es mir wichtig, an-sprechende und stimmige Rahmenhandlungen zu entwerfen, um sie interessanter und kurzweiliger zu gestalten. Da der Betreiber der Plattform die Zählmarken an die Verwertungsgesellschaft VG Wort meldet, ist jeder Klick Geld wert.

Anscheinend beherrschte ich dieses Metier mittlerweile gut genug, denn 2013 interessierte sich der einschlägige Verlag Carl Stephenson  für zwei meiner Stories als Beitrag für eine Kurzgeschichtensammlung im Buchformat. Da die Manu-skripte mit einem Honorar vergütet wurden, sagte ich nicht nein. Von irgendwas muss der Mensch ja leben...

Eine Übersicht über meine Publikationen findet Ihr auf der Seite "Literaturliste" zusammengestellt.

 

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